Noch 5 Spiele – bringen wir diese Gruselsaison einfach zu Ende.

Noch fünf Spiele und dann ist es endlich vorbei. Der Klubfußball biegt in die Zielgerade. Dortmund hat gerade die Tabellenführung in der 1. Bundesliga übernommen, in der Champions League wartet das Euroderby FC Internazionale vs. Milan auf uns und die Schanzer krebsen in der Liga vor sich hin.


Sieben Punkte Vorsprung hat der FCI auf den ersten Abstiegsrang. Das was den FCI vor dem Abstieg in die Regionalliga Bayern wohl retten wird, ist das die letzten vier Mannschaften so schlecht sind, das sie keinen großen Druck mehr auf die Teams darüber ausüben können. Und vier – sechs Punkte wird der FCI wohl noch holen.


Ausgelassen hat der FCI in dieser Saison mal wieder nichts. Mit Rüdiger Rehm stand der FCI zur Winterpause auf Platz vier. Die Aufstiegsplätze waren in Sichtweite. Danach begann der gnadenlose Absturz. Guerino Capretti war restlos überfordert. Bürderte er doch dem Team einen offensiven Spielstil auf (hat in Verl gut funktioniert) um dann festzustellen, dass es bei der Mannschaft an den absoluten Grundlagen fehlt. Eigene Standards gefährlich verwerten, Standards des Gegners verteidigen, Offensivspiel aufbauen. Nach seiner Aussage, die Fans urteilen viel zu emotional, war Capretti unten durch. Und bald vom Hof. Es übernahm Michael Köllner. Der symphatische Oberpfälzer versucht auch in seiner Außenkommunikation den FCI wieder ins Positive Licht zu rücken. Er möchte den Leuten Lust auf die neue Saison machen. Diese Lust zu entfachen wird diese Saison wohl kaum noch gelingen. Nach einem Sieg gegen Meppen, folgten wieder zwei Pleiten und maßig Standardgegentore. Michael Köllner muss mit dem Kader seines Vorvorgängers arbeiten. Er wird versuchen das beste irgendwie noch herauszupressen.


Die Divise ist klar, die Saison mit Würde zu Ende zu bringen. Über dem Strich und dann sich auf die neue Runde vorzubereiten. Aufstiegsambitionen hat der FCI aus der Natur heraus. Aber ganz ehrlich? Ist mir völlig egal. Ich will endlich wieder mal eine normale Saison. Ohne Trainerwechsel und ohne Sportdirektor-Wechsel. Ich will eine Mannschaft die Lust macht, ins Stadion zu gehen oder den Fernseher einzuschalten. Eine Mannschaft die sich in jeden Zweikampf reinwirft, eine drohende Flanke mal abgrätscht, junge Spieler die ihr letztes Hemd auf dem Platz lassen.


Und ich hätte bitte schön auch eine professionellere Kommunikation. Und vor allem mehr Konsequenz beim eigenen Handeln. Die Schanzer flogen dieses Jahr einige Male zu Auswärtsspielen. Und mit Schanzengeber hat der Verein eine große Kampagne, die auf Nachhaltigkeit, Ökologie und sozialer Verantwortung in der Region fußt. Nur mit Inlandsflügen torpediert man genau solche tollen Aktionen. Sie sorgen dafür, dass man diese Kampagne nicht richtig Ernst nehmen kann, obwohl sie einen stolz machen sollte. Die 1. Mannschaft ist nun mal das Gesicht des Klubs. Wird geflogen ist die positive Besetzung des Images die angestrebt wird beim Teufel.


Noch 5 Wochen und ein Bayerisches Pokalfinale. Bringen wir die Saison, irgendwie, gesichert über die Runden. Und dann erstmal: durchatmen.

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