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Podcast: Bald wieder mehr Inhalte

Lange blieb das Mikrofon stumm. Das soll sich aber bald wieder ändern. In der kommenden Saison soll es jeden Monat eine Folge vom Schwarz-Rot-Podcast geben.

Seit Februar diesen Jahres bin ich intensiv im Projekt jugendpolitischer Podcast „Elefantenrunde“ eingebunden. Dieses Projekt bindet viele Ressourcen und es macht unglaublich viel Spaß im Team mit Marie und Patrick, guten jugendpolitischen Inhalt zu produzieren.

Und da mir Podcast-Arbeit soviel Spaß macht, soll es künftig auch wieder mehr Inhalte bei Schwarz-Rot geben.

Also seid gespannt. Künftig wieder regelmäßig, Freude und / oder Kritik. Je nachdem was der FCI so hergibt zum Anhören.

Ich freue mich, wenn ihr einschaltet.

11 Freunde Sonderheft

Auch in diesem Jahr durfte ich im 11 Freunde-Sonderheft meinen Senf zur neuen Saison abgeben. Da im Heft nicht alle Antworten Platz haben, hier die kompletten Fragen & Antworten:

  • Die vergangene Saison war…langatmig und am Ende ein großer Erfolg
  • Wenn ich zum ersten Mal wieder ins Stadion darf…ist es wie nachhause kommen
  • Geisterspiele…sind schlimmer als Tier-Dokus 
  • Die nächste Saison wird super, weil…wir hoffentlich über beiden Strichen liegen
  • Mein Verein braucht dringend...einen Knipser im Sturm. 
  • So eine tolle Liga! Aber ich vermisse…Rot-Weiss Essen
  • Eigentlich waren die Montagsspiele…schön länger reif zur Abschaffung
  • Der HSV steigt auch dieses Mal nicht auf, weil…sie Relegation spielen
  • Mein Klub hat zwar nicht Simon Terodde, dafür aber...Fatih Kaya
  • Relegation finde ich…noch besser, wenn auch hier die Auswärtstorregel fällt. 

Das Sonderheft von 11 Freunde für die neue Saison, ist ab Donnerstag am Kiosk erhältlich:

Wichtige Termine für den FCI

Kaum ist der Aufstieg „verarbeitet“ geht es Schlag auf Schlag weiter. Am Dienstag stieg das Team mit Roberto Pätzold ins erste Training ein. Doch für den FCI gibt es in den nächsten Wochen ein paar wichtige Termine:

Freitag, 25. Juni live auf Bundesliga.comBekanntgabe des Spielplans für die 2. Bundesliga
Sonntag, 4. Juli (18:30 Uhr) live in der ARDAuslosung der 1. Hauptrunde des DFB-Pokal
Freitag, 23. Juli Sonntag, 25. Juli1. Spieltag der 2. Bundesliga
Freitag, 6. AugustSonntag, 8. August1. Hauptrunde DFB-Pokal

Bilbija trägt sich in die Liste der Helden ein

Siegtorschützen bleiben immer in Erinnerung, besonders bei Aufstiegen. Dreimal stieg der FCI bisher in die 2. Bundesliga auf, zweimal ging es wieder runter. Hier ein kleiner Blick auf die Siegtorschützen der Schanzer.

 

Andreas Buchner: Aufstieg in die 2. Bundesliga 2007 / 2008

Am letzten Spieltag benötigte der FCI einen Sieg gegen die SpVgg Unterhaching um in die 2. Bundesliga aufzusteigen. Die Regionalliga Süd und Nord bildeten damals die dritte Liga. Im Folgejahr wurde die dritte Liga eingleisig.

In der 52. Minute netzte Andreas Buchner zum 2:0 ein. In der 28. Minute besorgte Steffen Wohlfahrt die Führung. An der Außenlinie bei Haching stand im Übrigen damals: Ralph Hasenhüttl. Der Aufstiegstrainer der Schanzer hieß damals: Thorsten Fink.

Der FCI stieg im zweiten Regionalliga-Jahr ins Unterhaus auf. Doch der FCI stieg als Tabellenvorletzter nach einer katastrophalen Rückrunde wieder ab.

Insgesamt schnürte Andreas Buchner zwölf Jahre die Fußballschuhe beim FCI und erzielte in 162 Partien, 19 Tore. Nach mehreren schwerwiegenden Verletzungen endete 2014 seine Zeit in der ersten Mannschaft. Bis 2017 spielte er noch in der zweiten Mannschaft in der Regionalliga Bayern.

 

Fabian Gerber: Relegation gegen Rostock

72 Tore reichten nicht für den Direktaufstieg. Der FCI musste in die Relegation. Gegen Hansa Rostock siegte der FCI zuhause mit 1:0. Es war zugleich das Abschiedsspiel vom ESV-Stadion. Danach fanden keine Auftritte der ersten Mannschaft mehr in Ringsee statt. Im Hinspiel trag Steffen Wohlfarth zur Führung. 

Eine perfekte Ausgangslage für das Rückspiel im Ostseestadion. Mit dem 1:0 in der 8. Minute zog Fabian Gerber Hansa den Zahn. In der 78. Minute sorgte Gerber für die Entscheidung im Spiel. 3:0 nach Hin- und Rückspiel lautete der Endstand.

Fabian Gerber kam in der 3. Liga als Verstärkung von OF Iraklion (Kreta, Griechenland). In der 3. Liga gehörte er zum Super-Mittelfeld um Andreas Buchner, Stefan Leitl und Zecke Neuendorf. In der Folgesaison lief Gerber in 25 Zweitliga-Partien auf und erzielte drei Tore. 2011/2012 stand er nur noch acht Spiele auf dem Platz. Insgesamt stand er 59-mal für den FCI auf dem Platz und erzielte 11 Tore.

 

Stefan Lex: Das Tor in die Bundesliga

Nach jahrelangen Abstiegskampf spielte der FCI eine Fabelsaison. Mit insgesamt nur vier Niederlagen gingen die Schanzer ins Ziel. Keine andere Mannschaft kassierte im deutschen Profi-Fußball weniger Niederlagen. Stefan Lex erlöste in der 77. Minute den FCI. Sein 2:1 markierte gegen RB Leipzig den Siegtreffer. Der FCI sicherte sich damit einen Spieltag vor Schluss nicht nur den Aufstieg, sondern auch die Zweitliga-Meisterschaft. Stefan Lex war von 2013 – 2018 beim FCI. Er absolvierte 84 Spiele und erzielte 12 Tore. In der ersten Bundesliga-Saison stand er 21-mal auf dem Platz für den FCI. Nach der Saison 2017/2018 wechselte er zum TSV 1860 München.

 

Filip Bilbija: Das Auswärtstor zieht Osnabrück den Zahn

Alle Bilder: Roland Geier

Filip Bilbija war der vielgescholtene vor der Relegation. Doch er ist der Senkrechtstarter der Schanzer. 2018 kam Bilbija von Hertha Zehlendorf zum FCI. In seiner ersten Saison stand er 23-mal auf dem Platz für den FCI. Früh viel vor allem seine gute Technik und sein Auge für Laufwege auf. Doch vor dem Tor sollte es nicht wirklich klappen. In der vergangenen Saison stand Bilbija 35-mal auf dem Platz und erzielte dabei fünf Tore. Gegen den MSV Duisburg am 37. Spieltag traf er zweimal.

Mit seinen Toren machte Bilbija einen großen Schritt nach vorne. In der Relegation hatte er einen großen Anteil am Aufstieg. Im Hinspiel bereitete er das 2:0 vor, mit Auge und Maß. Im Rückspiel erzielte er das wichtige Auswärtstor zum 2:1. Damit waren die Hoffnungen von Osnabrück auf den Klassenerhalt ins Bodenlose gesunken.

Mit 21 Jahren gehört Bilbija zum Stammpersonal der Schanzer. Seinen nächsten Entwicklungsschritt hat er bereits selbst definiert: Führungsspieler werden. Wenn er so weiter macht, dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis er dieses selbstgesteckte Ziel erreicht.

Relegation: Die Kunst der Balance

Zweimal wurde der FCI in der Relegation kalt erwischt. Dieses Mal wird sich der FCI durchsetzen wenn er klug und einer guten Balance zwischen Offensive und Defensive agiert.

Ein Jahr brauchte ich bis ich das Relegationsrückspiel Ingolstadt – Wehen-Wiesbaden nochmal ansehen konnte. Solange nagte diese Partie an mir. Lange konnte ich mir auch das Relegationsrückspiel gegen Nürnberg nicht nochmal anschauen. Doch gerade in diesen Partien steckt der Schlüssel zum Erfolg für die Entscheidungsspiele gegen den VfL Osnabrück.

Bei den Relegationsspielen kommen Mannschaften wie der FCI in den Genuss des Europapokal-Modus. Hin- und Rückspiel und Auswärtstor-Regel. Zweimal fielen die Schanzer der Auswärtstor-Regel zum Opfer.

Bei den Entscheidungsspielen gegen Wehen-Wiesbaden stieß das späte 2:1 der Wiesbadener nochmal das Tor für den Drittligisten auf. Der SVWW überrannte dann den FCI im Rückspiel vor heimischen Publikum ging mit einem 3:1 in die Pause. Die Schanzer brauchten zwei Tore. Sie mussten einerseits „all in“ spielen und trotzdem aufpassen nicht das 4:1 zu kassieren. Denn bei einem 4:1 wäre die Wahrscheinlichkeit gen null gesunken, nochmal die eine Chance zu bekommen die Relegation für sich zu entscheiden. So war Wiesbaden in der komfortablen Situation nicht mehr so viel fürs Spiel machen zu müssen. Zwar wurde es durch das 3:2 der Schanzer noch eng. Doch richtig dicke Chancen sprangen nicht mehr raus. Am Ende stieg der FCI ab. Vor allem die schlechte erste Hälfte im Rückspiel sorgte für das Desaster. Im Hinspiel überzeugte der FCI (fast) bis zum Abpfiff.

Ein spätes Gegentor im Hinspiel war letztlich der Genickbrecher bei der Relegation 2019. Alle Bilder: Roland Geier

Gegen Nürnberg ging der FCI im Hinspiel gnadenlos unter. Das 2:0 war noch lieb gemeint vom FCN. Locker hätte der FCI die Partie mit 4:0 verlieren können. Der Club war giftiger, galliger und führte den FCI teilweise vor. Im Rückspiel dagegen legte der FCI in der 2. Hälfte richtig los. Drei indirekte Freistöße sorgten für das überraschende 3:0. Doch die Null hielt nicht. In der Nachspielzeit kassierte der FCI wieder ein schicksalhaftes Gegentor. In diesem Fall das Entscheidende. Die Nachspielzeit sorgte lange für Diskussionen. Doch das Spiel ist eben aus, wenn der Schiedsrichter abpfeift. Und in Summe muss man sagen hat sich das Team in der Nachspielzeit nicht clever genug angestellt.

Genau aus diesen Spielen kann der FCI für diese Entscheidungsspiele viele Lehren ziehen. Klar muss man sich auf Osnabrück einstellen. Trotz einer schlechten Hinrunde sollte Osnabrück auf keinen Fall unterschätzt werden. Doch vor allem eines sollte sich die Mannschaft in diesen beiden Spielen abgewöhnen: sich zurückzuziehen bei eigener Führung. Genau jenes Verhalten sorgte in der Rückrunde oftmals dafür, dass der Gegner nochmal ins Spiel kam. Den Deckel drauf machen, das gelang dem Team viel zu selten. Wichtig wäre vor allem natürlich auch, möglichst mit einer Null ins Rückspiel zu gehen. Denn dann verlagert sich der Druck ziemlich auf die Niedersachsen. Die Relegation besteht auch aus taktieren. Doch vor allem die Relegation 2020 hat eines unter Beweis gestellt. Selbst ein 2:0 im Hinspiel muss nichts bedeuten. Wille und auch Spielglück können solche Partien komplett auf den Kopf stellen.

Zwei gute 180 Minuten + Nachspielzeit bis zum Abpfiff. Das muss das Ziel sein. Vor allem zuhause sollte der FCI im Hinspiel das Spiel machen. Nach einer möglichen Führung gilt, gleich nachlegen, nicht zurücklehnen. Denn ein paar schwache Minuten können sich rächen. Die Mannschaft hat damit leider genug Erfahrungen gemacht. Der Trainer Tomas Oral auch. Tomas Oral sagte vor dem Spiel gegen 1860, er müsse niemanden beweisen, dass er ein guter Trainer ist. Na dann Tomas. Dann ist die Relegation eine gemähte Wiese, oder?