Der FCI ist herbe aufgeschlagen. Gegen Dynamo Dresden kassierte unser Team zum Saisonauftakt eine 3:0-Niederlage. Damit hat der FCI bei den letzten zwei Auftritten in Dresden, sieben Gegentore kassiert und keins erzielt. Das Rudolf-Harbig-Stadion wird allmählich ein rotes Tuch.
Schon wurde ordentlich Kritik am neuen Trainer Roberto Pätzold laut. Teilweise auch zu Recht. Denn mit Rico Preißinger und Nico Antonitsch nahmen zwei erfahrene Spieler erst auf der Bank Platz. Während Maximilian Neuberger (FC Ingolstadt II) sein Profi-Debüt feierte. Thomas Keller, Dennis Eckert Ayensa, Merlin Röhl, Jalen Hawkins und Filip Bilbija feierten ihre Zweitliga-Premieren. Es stand also eine blutjunge Mannschaft auf dem Platz. Doch dem FCI fehlen aktuell acht Akteure verletzt, darunter Marcel Gaus, Cannigia Elva und Tobias Schröck. Roberto Pätzold erklärte nachdem Spiel, er habe nach den Trainingsleistungen aufgestellt und nach dem Kriterium, welche Spieler das Team zum Erfolg führten. Und so wird auch weiterverfahren, stellte er nochmal klar.
Die Strategie auf junge eigene Spieler zu setzen ist richtig. Denn lange verpflichtete der FCI, erfahrene Spieler die bei ihren Klubs nicht mehr zum Zug kamen. Viele haben den Klub nicht weitergebracht. Auch sind die Kassen eher klamm. Große finanzielle Sprünge sind nach zwei Drittliga-Jahren nicht möglich.
Doch trotzdem wird der FCI nicht darum herumkommen, nochmal an der Kaderbreite zu arbeiten. Das nur zwei erfahrene Akteure auf der Bank Platz nehmen konnten, spricht Bände.
Trotzdem braucht man jetzt nicht nervös werden. Saisonauftakt-Spiele sind keine Königsdisziplin des FCI. Eine Warnung sollte das Ergebnis aber trotzdem sein. Vergangene Spielzeit stiegen die Aufsteiger Braunschweig und Würzburg gleich wieder ab.
Alle Bilder: Roland Geier